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Erläuterungen zu: "Domstraße"

Strassenbezeichnung:Domstraße
   

Aus "Die Häuser der alten Stadt Verden und ihre Besitzer"

(1833)
1808 "Hinterdem Dom"
Haus-Nr. 470 - 478, 483 / 483a
Haus-Nr. 460 / 1857 ebenfalls Domstraße, sonst Kirchstraße
genaue Quellenangaben

Aus "Straßennamen in der Stadt Verden"

Bei dieser Straße ist der „Pate" nicht zu übersehen. Der gotische Dom. 1490 als fünfter Bau fertiggestellt, überragt beherrschend nicht nur die Süderstadt. Zu Füßen des romanischen Turmes des Domes - erbaut 1150/80 - zieht sich die Domstraße von der Kirchstraße bis zur Andreasstraße.
Mit dem üppigen Baumschmuck, den alten Häusern und der Westseite des Domes ist diese Straße sicher eine der schönsten unserer Stadt. Das Pflaster der Domstraße erinnert dabei an sehr lang zurückliegende Zeiten, besonders der kleine Platz an der Ecke zur Strukturstraße.auf dem früher auch eine Pumpe stand, zeigt die „gute alte Zeit".
Auf der Crouppschen Karte von 1808 hieß die Domstraße „Hinter dem Dom". Die Häuser, zum Teil auch deren Vorgänger, zeigen viel Verdener Geschichte. Domstraße Nr. 1 beherbergte von 1779 die Domschule bis zur Errichtung des Schulgebäudes an der Grünen Straße. Im Hause Nr. 2, um 1650 die Wohnung des Domküsters, gab es bereits 1820 eine Bäckerei. In dem 1662 errichteten Neubau des Hauses Nr. 6 arbeitete schon 1728 der Tischlerfreimeister Solter, ein Orgelbauer. Und die Pfarrerswitwen der St. Andreaskirche wohnten in dem Haus Domstraße 14 bis 1877. Dieses Haus diente 1796 bei der Aufstellung einer „Combinierten Preußischen-Hannoverschen Observationsarmee" als Feldapotheke. Als Kurienhäuser sind die Häuser Nr. 16 und 18 bekannt. Beide wurden bereits im 15. Jahrhundert erwähnt. Haus Nr. 18, in dem der Kirchenkreis heute sein Domizil hat, war nach 1685 Sitz der Strukturverwaltung - der Amtshof -. Einer der Vorbesitzer, Thomas von Dinklage, hatte das Haus mit seinem Wappen geschmückt. Entlang der Domstraße, zwischen Dom und St. Andreaskirche, war bis um 1800 der Kirchhof beider Gemeinden, die zum Teil in einem sehr weiten Umkreis um Verden liegen. Aus Entfernungen bis zu 15 Kilometer mußten die Toten zur Beisetzung hierher gebracht werden. Der heutige Domplatz ist der Standort für das Bischofsdenkmal, unter dem die Gebeine der früher im Dom Beigesetzten nun ruhen, für den Lutherstein, der zum 400. Geburtstag 1883 errichtet wurde, und für das Denkmal des 2. Hannover-sche Ulanen-Regiment Nr. 14, errichtet 1928.
genaue Quellenangaben



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Gisbert Berwe

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