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Erläuterungen zu: "Große Straße"

Alte Strassenbezeichnung:Am Markt neue Strassenbezeichnung:Große Straße
   

Aus "Die Häuser der alten Stadt Verden und ihre Besitzer"

Haus-Nr. lt. Croupp-Plan 53 und 55 (1623), s. Große Straße
genaue Quellenangaben

Aus "Straßennamen in der Stadt Verden"

Die ursprüngliche Nord-Süd-Ausdehnung unserer Stadt zeichnet sich im Verlauf der Großen Straße ab. denn die Hauptstraße in Verden ist in alten Zeiten, sicher bedingt durch den Verlauf der Aller, parallel zum Fluß angelegt worden. Diese Straße durchzog die Stadt -.also die Norderstadt - und die ..Thumbstatt", auch Domstadt oder Süderstadt. Der Kontakt zwischen beiden Städten war nur durch das Südertor in der trennenden Mauer möglich, das ungefähr dort stand, wo Lahusenstraße und Nagelschmiedestraße auf die Große Straße treffen. Erst nach 1667, als beide Städte vereint worden waren, wurde die trennende Mauer, die Bischof Yso um 1210 um die Norderstadt bauen ließ, abgerissen.
Die früheste Nennung dieser Straße liegt uns aus dem Jahre 1489 vor, damals hieß die Straße „Steenwegh". also Steinweg. Dieser Name ist in Archivunterlagen noch mehrmals - 1529. 1673. 1749 -erwähnt. Mit Sicherheit war diese Straße die erste gepflasterte Straße in Verden. Auf dem Steenwegh zog der Verkehr aus der Marsch in die Geest und Heide durch die Stadt, denn nur in Verden gab es in weitem Umkreis eine Brücke über die Aller.
Schon 1575. dann auch 1617,1697 und schließlich bis in das 19. Jahrhundert hinein war als Name „Lange Straße" gebräuchlich. So hieß die Straße vom Nordertor bis zum Ende der heutigen Grünen Straße am Neuen Tor. Auf der Karte von Croupp (1808) ist noch „Lange Straße" eingezeichnet, aber bald danach setzte sich Große Straße durch. Vielen ist noch die Große Straße bekannt, als sich der Verkehr durchquälte. Bürgersteige auf beiden Seiten engten die Fahrbahn, besonders im südlichen Teil, erheblich ein. Der Abschnitt zwischen Lugenstein und Brückstraße wurde am 8. November 1975 als Fußgängerzone der Öffentlichkeit übergeben. Der zweite Teil bis zur Herrlichkeit war dann im Herbst 1983 fertiggestellt, und der ideelle Mittelpunkt der Stadt, das Rathaus, wird in absehbarer Zeit (Anfang 1992) in die abschließende Umgestaltung der Großen Straße einbezogen werden. Die verschiedenartigen Häusergiebel an der Straße geben dieser ein abwechslungsreiches Aussehen, das von Touristen interessiert beachtet wird.
Auch die Wochenmärkte in der Großen Straße locken die Besucher unserer Stadt an. Schon vor Jahrhunderten wurden die Märkte in dieser Straße am Rathaus abgehalten. Die Bezeichnung der Lage der Häuser Große Str. Nr. 46 und 48 lautete im Jahre 1623 „Am Markt". Danach wurde damals der Markt am Rathaus, zu der Zeit ein Fachwerkbau aus früheren Zeiten, durchgeführt.
genaue Quellenangaben



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